Land- und Gipfelinformation Kolumbien/ Pico Colón

Nach langem Hin und Her hat ein schlimmes Ereignis uns die Entscheidung abgenommen, die ohnehin risikobehaftete Besteigung zu unterlassen. Stichworte, die bei einer Auseinandersetzung mit einer Besteigung dieses Berges fielen wie bewaffnete Verbände, Indianergebiet, Genehmigungsgebühren, ließen uns hadern. Im Juni 2010 erreichte uns die schlechte Nachricht, dass der Bergführer, den wir über eine Agentur in Kolumbien an heuern konnten, erschossen wurde. Für uns ein Zeichen genug, das Glück nicht herauszufordern. Wir entschieden uns dafür, Kolumbien komplett zu umgehen – leider! Denn es ist ein von vielen Menschen als liebens- und reisewertes Land beschrieben.

****************************

Das Land

*****************************

kolumbien2Kolumbien  ist eine Republik im nördlichen Teil von Südamerika. Es grenzt sowohl an den Pazifischen Ozean als auch an das Karibische Meer und auf dem Festland an Panama, Venezuela, Brasilien, Peru und Ecuador. Der Landesname ist von Christoph Kolumbus abgeleitet. Bogotá ist Hauptstadt und wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Kolumbiens.

Kolumbien gliedert sich in sechs unterschiedliche Großräume: Anden, karibisches Küstentiefland, Pazifisches Küstentiefland, Amazonien und Orinokien sowie Inseln.

Mit 42,645 Mio. Einwohnern ist Kolumbien nach Brasilien der bevölkerungsreichste Staat Südamerikas und hat auf Grund seiner Geschichte eine sehr diversifizierte Bevölkerungsstruktur. 74 % der Gesamtbevölkerung leben in den Ballungsgebieten und Städten, hauptsächlich in den Tälern des Río Magdalena und des Río Cauca sowie an der Karibikküste. Allein in Bogotá, der Hauptstadt und dem Zentrum der Industrie, lebt etwa 1/6 der Bevölkerung. Auf jedem Quadratkilometer leben durchschnittlich 36 Einwohner. 48,6 % sind Männer und 51,4 % Frauen.

Kolumbien ist durch eine sehr ungleiche Bevölkerungsverteilung charakterisiert. 39 Millionen Einwohnern im Andenraum sowie dem karibischen Tiefland steht nur eine Million in Amazonien, Orinokien und dem Chocó gegenüber, d.h. rund die Hälfte der Landesfläche ist weitestgehend unbesiedelt. Mehr als zwei Drittel aller Kolumbianer leben in Städten.

Die Bevölkerung setzte sich zur Kolonialzeit aus drei unterschiedlichen Gruppen zusammen: der indigenen Bevölkerung, den europäischen, zumeist aus Spanien stammenden Kolonisten und den importierten Sklaven afrikanischer Herkunft. Verbindungen zwischen diesen Gruppen waren und sind sehr weit verbreitet, so dass die heutige Demografie des Landes aus einer Mischung dieser Gruppen besteht. Den größten Anteil an der Bevölkerung stellen mit 48 % die Mestizen, deren Vorfahren Europäer und Indigene waren.

Die Wanderungsbewegungen vom Land in die Stadt sind massiv und werden dadurch verstärkt, dass ein Großteil der intern Vertriebenen vor dem bewaffneten Konflikt und Menschenrechtsverletzungen in die Großstädte flieht. Nach einer Schätzung des Internal Displacement Monitoring Centre aus dem Jahr 2007 betrug die Zahl der Binnenvertriebenen im Land bis zu 4 Millionen. Die Tageszeitung junge Welt berichtete, dass allein im ersten Halbjahr 2008 in Kolumbien pro Tag durchschnittlich 1500 Menschen aus ihrem Dorf oder Wohnviertel vertrieben wurden. Vor dem Hintergrund des seit Jahrhunderten verbissen geführten Kampfes um Land richtet sich, forciert durch nationale und internationale kommerzielle Interessen, die Mehrzahl der Vertreibungen gezielt gegen Kleinbauern und ländliche Gemeinden.[6][7]

Seit der Kolonialzeit wird Spanisch in Kolumbien als alleinige Amtssprache verwendet. Daneben existiert eine Reihe von bedeutenden Minderheitensprachen, die von der indianischen Bevölkerung gesprochen werden. Englisch wird gesprochen auf den Inseln San Andrés und Providencia.

Die Hauptstadt der Präsidialrepublik ist Bogotá, die Währung ist der Peso.

In Kolumbien findet seit über vierzig Jahren ein bewaffneter Konflikt statt, dessen Beginn auf die Jahre 1964 bis 1966 datiert wird.

Mehr Informationen bekommt ihr über Wikipedia, woraus auch der Inhalt dieser Seite entstanden ist.

::::::::::::::::::::

******************************

Der Berg

PICO CRISTÓBAL COLÓN  5.775m

***************************************

ColonDie westliche Hälfte Kolumbiens wird von den Anden dominiert, die in drei große Bergketten geteilt sind: die westliche, die zentrale und die östliche Kordillere. Zwischen den Bergketten fließen die großen, teilweise befahrbaren Flüsse Cauca und Magdalena ins Karibische Meer. Der Westen Kolumbiens entwässert über den Atrato in die Karibik, sowie über die Flüsse San Juan und Baudó in den Pazifik. Die Hochgebirge beherbergen die zum Teil aktiven Vulkane Galeras, Nevado del Huila (5.750 m), Nevado del Ruiz (5.400 m), Puracé, Nevado del Tolima (5.215 m) und Nevado de Santa Isabel (4.965 m).

Im Norden Kolumbiens, an der Karibikküste gelegen, erhebt sich die  Sierra Nevada de Santa Marta, das höchste Küstengebirge der Erde und gleichzeitig die höchste Erhebung Kolumbiens.

Der Pico Cristóbal Colón ist zusammen mit dem Pico Simón Bolívar der höchste Berg Kolumbiens. Er liegt im Gebirge Sierra Nevada de Santa Marta und ist 5.775 m hoch. Seine Schartenhöhe beträgt 5.585 m und ist damit eine der höchsten der Welt.

Durch eigene Recherche sowie diversen Forenbeiträgen ist folgendes zur Besteigung des Berges anzugeben:

Der viel zitierte Aufstieg von der Nordseite (Tayrona) war damals (1995) problematisch und ist es sicher noch immer, weil das Gebiet von Indios/Paramilitärs/Drogenpflanzern kontrolliert wird. Aber die Route von Süden (Valledupar-Seite) wird im Lonely Planet-Führer als recht locker und machbar beschrieben.

..

kolumbien-landkarte

Kommentieren ist nicht erlaubt.