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Das Land
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Der Staat in Südamerika grenzt an Brasilien, Venezuela und Suriname sowie an den Atlantik. Mit Venezuela und im Süden des Landes mit Suriname sind die Grenzen nach wie vor umstritten.
Die Hauptstadt der Präsidialrepublik ist Georgetown. Die Amtssprache ist Englisch. Einkaufen kann man mit dem Guyana Dollar.
An der Grenze zu Venezuela und Brasilien erhebt sich das Guayana-Gebirge, nach dem der Staat benannt wurde. Der Hauptfluss ist der Essequibo, der im Süden des Landes entspringt und im Norden in den Atlantik mündet. Der Nationalpark Potaro besticht durch seine Wasserfälle, u. a. die 225 m hohen Kaieteur-Fälle. Große Teile des Landes sind dünn besiedelter tropischer Regenwald.
Das heutige Guyana bestand im 17. – und 18. Jahrhundert aus den durch die Niederlande gegründeten Kolonien Essequibo, Demerara und Berbice. Diese Gebiete wechselten bis 1815 mehrmals zwischen den Kolonialmächten Niederlande, Großbritannien und Irland und Frankreich die Besitzer. Guyana erreichte die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich schließlich am 26. Mai 1966 und wurde am 23. Februar 1970 unter Premier Forbes Burnham vom People’s National Congress (PNC) zur Kooperativen Republik erklärt.
Nach der Volkszählung 2002 setzt sich die Bevölkerung entsprechend ihrer ethnischen Herkunft wie folgt zusammen: 43,4 % Inder aus dem ehemaligen Britisch-Indien, 30,2 % Kreolen, auch Afro-Guyaner, 16,7 % Mischlinge, 9,2 % Indigene Völker sowie in Minderheiten Chinesen, Portugiesen und übrige Weiße.
Mehr Informationen bekommt ihr über Wikipedia, woraus auch der Inhalt dieser Seite entstanden ist.
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Der Berg
MONTE RORAIMA 2810 m
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Der Roraima-Tepui (aus Pemón roroi „türkisblau“, „fruchtbar“, ma „groß“), auch Mount Roraima oder Cerro Roraima, ist ein 2.810 m hoher Tepui im Dreiländereck zwischen Venezuela, Brasilien und Guyana.
In der Gran Sabana befinden sich 115 Tepuis, von denen der Roraima-Tepui und der Auyan-Tepui die bekanntesten sind. Die größte Ausdehnung des Roraima-Hochplateaus beträgt etwa 15 km und erhebt sich bis zu 700 Meter über den tropischen Regenwald. Westlich vom Mt. Roraima befindet sich der Zwillingstepui Kukenam.
Die Landschaft auf dem Hochtableau ist ein Felslabyrinth mit vielen Schluchten – teilweise mehrere hundert Meter tief – keine Hochebene, wie man früher annahm. Der Sandstein besteht zu 95 Prozent aus reinem Quarz und ist durchzogen von vielen hydrothermalen Quarzgängen. Daher kann man auf der Oberfläche immer wieder Zusammenschwemmungen aus lauter kleinen Quarzkristallen und auch ganze Kristallstufen finden, die aus diesen Gängen stammen. Das Gebiet gehört jedoch zum Nationalpark, daher ist die Mitnahme jeglicher Mineralien vom Roraima untersagt.
Die ansässigen Indianer versuchten nie, den Roraima-Tepui zu besteigen, und auch die Entdecker des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts konnten nur spekulieren, was sich auf dem Hochplateau befindet. Man vermutete ausgestorbene Tierarten (gar Saurier), die dort überlebt hätten. Mehrere Naturforscher, Geographen, Botaniker und Anthropologen erforschten das Gebiet um den Roraima, wie Richard und Robert Schomburgk (zwischen 1838 und 1844), Ernst Ule (1909/10) und Theodor Koch-Grünberg (1911). 1884 gelang dem britischen Forscher Everard Im Thurn die Erstbesteigung des Mount Roraima. Er fand nur Kräuter und Sträucher vor. Ende des 19. Jahrhunderts kam es zu einem Konflikt, als Großbritannien von Britisch-Guyana aus die Region der Tepuis annektieren wollte, da man in der Umgebung Bodenschätze (z. B. Diamanten) fand. Sie zogen sich jedoch wieder auf Verlangen von US-Präsident Grover Cleveland zurück. 1899 wurde ein internationales Tribunal in Paris einberufen, um den Grenzstreit zu klären. Hierbei wurde beschlossen, dass der größte Teil des Gebietes (inklusive Roraima) zu Britisch-Guayana gehöre. Da der einzige Zugang bis heute nur von venezolanischer Seite möglich ist, konnten die Briten das Gebiet jedoch nicht erschließen.
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