Land- und Gipfelinformation Ecuador/ Chimborazo

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Das Land

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ecuador2Ecuador mit seiner Hauptstadt Quito ist eine Präsidialrepublik im Nordwesten von Südamerika und geographisch, topographisch, klimatisch und ethnisch eines der vielfältigsten Länder der Erde. Schon Alexander von Humboldt bemerkte vor 200 Jahren, dass die einzige Konstante in der Geographie Ecuadors seine Vielfalt sei.

Ecuador grenzt an Kolumbien (590 km), an Peru (1420 km) und an den Pazifischen Ozean.  Die Landesfläche ist mit 256.370 km² etwas größer als die von Großbritannien (etwa 245.000 km²). Das vom Äquator durchquerte Land lässt sich in vier völlig unterschiedliche geographische Zonen aufteilen:

  • der westliche Küstenbereich (Costa) besteht aus Schwemmland und einem niedrigen Küstengebirge und wird durch den Río Guayas dominiert
  • die zentrale Andenregion (Sierra) umfasst zwei von starkem Vulkanismus geprägte Gebirgsketten und das Hochtal dazwischen
  • das östliche Amazonas-Tiefland (Oriente) beginnt an den Osthängen der Anden und umfasst das dünn besiedelte Amazonasbecken
  • die 1000 km vor der Küste gelegenen Galápagos-Inseln.

Die ethnische Zusammensetzung des Landes ist äußerst heterogen, eine Quantifizierung ist allerdings sehr schwierig. Generell lässt sich sagen, dass  der Anteil der indigenen Bevölkerung sehr hoch ist.

Neben der Amtssprache Spanisch besitzt auch Kichwa (auch Quichua) mit etwa zwei Millionen Sprechern große Bedeutung, vor allem in der Sierra. Kichwa ist eine Gruppe regionaler Mundarten des Quechua, der lingua franca der Inkas, den diese nach der Eroberung der Region im 15. Jahrhundert eingeführt haben. Daneben werden in der nördlichen Costa und im Oriente auch noch einige lokale indigene Sprachen und Dialekte gesprochen. Von diesen ist das im südlichen Oriente gesprochene Shuar mit etwa 100.000 Sprechern am weitesten verbreitet. Des Weiteren werden auch einige Barbacoa-Sprachen gesprochen, doch erreicht keine weitere indigene Sprache die Zahl von 5.000 Sprechern.

Ecuador ist gemessen am BIP pro Kopf nach Kaufkraftparitäten das zweitärmste Land Südamerikas. Wie in den meisten lateinamerikanischen Ländern ist die wirtschaftliche Ungleichheit extrem hoch: Während die oberen 20 % etwa 58 % des Nationaleinkommens erzielen, bleiben für die untersten 40 % lediglich 11 %.

Seit dem Jahr 2000 hat Ecuador keine eigene Währung mehr, sondern der US-Dollar ist offizielles Zahlungsmittel.

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Mehr Informationen bekommt ihr über Wikipedia, woraus auch der Inhalt dieser Seite entstanden ist.

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Der Berg

CHIMBORAZO 6.310m

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ChimborazoDie andine Region des Landes heißt Sierra (Gebirge) und ist mehr als 80.000 km² groß. Traditionell ist sie die bevölkerungsreichste Region, heute leben hier 38 % der Ecuadorianer. Die Sierra besteht aus den beiden Gebirgszügen Cordillera Occidental und Cordillera Central (auch: Cordillera Oriental und selten Cordillera Real) sowie dem dazwischen liegenden Hochtal (manchmal altiplano genannt). Die Cordillera Occidental ist generell niedriger, beheimatet aber den höchsten Berg Ecuadors, den Chimborazo. Der höchste Berg der Cordillera Central ist der fast 5900 m hohe Cotopaxi. Das Hochtal befindet sich auf 1800 bis 3200 m Höhe und ist etwa 500 km lang sowie 20–30 km breit und beheimatet eine Reihe mittelhoher interandiner Berge. Aufgrund des regen Vulkanismus nannte Alexander von Humboldt das Tal „Straße der Vulkane“. Das Hochtal ist durch Bergriegel (nudos) in acht Talkessel (cuencas oder hoyas) unterteilt; andere Autoren zählen bis zu zwölf solcher Kessel.

Die Besteigung des Chimborazo ist bei Bergsteigern sehr beliebt. Trotz seiner Höhe ist er gut zugänglich und die Normalroute vergleichsweise einfach zu besteigen.

  • Der Chimborazo kann ganzjährig bestiegen werden, wobei die Monate Dezember/Januar und Juli/August am besten für einen Aufstieg geeignet sind.
  • Eine gute Höhen-Akklimatisation ist erforderlich.

Routen

Die einfachsten und am meisten benutzten Routen sind die Normal- und die Whymperroute. Beide Routen starten bei der Whymper-Hütte und führen via den Westgrat und den Vorgipfel Ventimilla zum Hauptgipfel (Whymper oder Ecuador). Es existieren verschiedene andere, weniger benutzte und meist schwierigere Routen über die verschiedenen Seiten und Grate zu einem der folgenden Gipfel: Hauptgipfel (Whymper, Ecuador), Zentralgipfel (Politecnico) und Ostgipfel (N. Martinez).

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Erste Berührungspunkte und Annäherungsversuche mit dem Chimborazo gab es 2004, als wir quasi am Fuße dieses imposanten Vulkans nächtigten, um in einer verzaubernden Vollmondnacht seinen Nachbargipfel, den Carihuayrazo (5.018m) erfolgreich zu besteigen.

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